Mittwoch, 7. Dezember 2011

"V"ichteln 2011


Gestern war es endlich soweit: die Wichtelpäckchen durften ausgepackt werden. Ich hoffe, alle anderen wurden genauso liebevoll und reichlich bewichtelt wie ich:


Ein kleiner Weihnachtself hat meinem Wichtel meine Vorliebe für Tee und gemütliche Nachmittage geflüstert und mein Wichtel hat alles wichtelmögliche getan, mir die Adventszeit noch ein bisschen mehr zu versüßen. Und das ist ihm auch hervorragend gelungen: selbstgebackene Nougatsterne, Mandel-Spekulatius und Stollen (der niedliche Mini-Stollen ist vorne rechts im Bild zu sehen) gibt es, dazu köstlichen würzigen Winter-Wichtel-Tee, LUSH-Duschgel mit Gewürzduft (mmmmmhhh... da möchte man am liebsten nie wieder aus der Dusche steigen - zum Glück begleitet einen der Duft den ganzen Tag lang), selbstgemachtes Pesto Presto, Fruchtgummi-Herzen, ein Schoko-Lolly, ein Wichtelbriefchen... Und da mich nach all dem tollen selbstgemachten Gebäck sofort auch die Lust zu backen überfällt, werden auch die hübschen Muffin-Förmchen nicht lange auf ihren Einsatz warten müssen. Zu guter Letzt gab es dann noch diesen Kühlschrank-Magneten, den ich mir tatsächlich schon lange gewünscht habe:
Mit so vielen lieben Gaben zum Naschen, Genießen, Riechen und Erfreuen ist die Vorweihnachtszeit gleich noch schöner. Da macht es auch nichts, dass weit und breit keine einzige Schneeflocke in Sicht ist. Die Weihnachtsstimmung in der Wohnung ist jedenfalls schon perfekt.

Sonntag, 4. Dezember 2011

Better late than never...

...dachte ich mir beim Betrachten der Fotos von unserer kleinen Halloveeg'n Party. Und obwohl die schönste Zeit des Jahres mit ihren Kürbisgerichten, bunten Blättern und Herbststürmen (von denen übrigens gerade ein verspäteter vor meinem Fenster tobt) schon lange von der zweitschönsten (hattet ihr auch so einen schönen zweiten Adventssonntag?) abgelöst wurde, soll es doch noch einen kleinen Rückblick auf meinen ersten veganen Herbst geben. Und mit tosendem Regen vorm Fenster und einer Tasse heißem Tee fühlt es sich sowieso an, als sei Halloween erst gestern gewesen.

Die besten Halloween-Rezepte verdanke ich mal wieder C. von dem tollen, tollen Blog Totally Veg! Zum Beispiel für den Wormy Sesame Peanut Salad . Vegan wird's einfach, wenn man die Eiernudeln durch Hartweizen- oder Reisnudeln ersetzt. Dann noch schnell einen Halloween-würdigen Namen -- fertig!


Dazu vielleicht ein paar Jack O'Lantern Smoked Tofu Buns?



Diese Räuchertofu-Schnecken sind ganz schnell vorbereitet und gruselig köstlich!

Wer es aber bei dem ganzen Grusel lieber etwas süßer mag, greife zu Butter Nutter Ghost Muffins. Das Rezept stammt aus "Vegan with a Vengeance" und ist hier zu finden. Ich habe einen Butternut-Kürbis verwendet und fand das Aroma ganz großartig... An der Spinnennetz-Deko auf den Muffins werde ich bis zum nächsten Halloween noch etwas arbeiten, am Geschmack allerdings nicht!


Auf direktem Weg in den Kürbis-Schoko-Halloween-Himmel haben mich aber die Creepy Chocolate Chip Pumpkin Cookies befördert. Himmlisch süß, weich und köstlich!



Und wenn mehrere vegan-back-und-kochfreudige Menschen in Feierlaune zusammentreffen, sieht das Ergebnis dann so aus:




Aber auch nach dem vielen Feiern muss niemand traurig sein, denn der Herbstgenuss geht munter weiter. Zum Beispiel in Form von Blätterkeksen, frei nach einem dm-alnatura-Rezept für Schoko-Sesam-Plätzchen:


Die tollen Ausstechförmchen waren ein liebes Geschenk, ähnliche gibt es hier.

Für die kleinen selbstgemachten Köstlichkeiten, die auch ein prima Mitbringsel gegen Herbsttraurigkeit sind, braucht man:

200 g Weizenmehl
150 g Rohrohrzucker
50 g Haselnusskerne
50 g Bitterschokolade
50 g Sesam
30 g Mandeln
10 g Kakao
1 Päckchen Weinstein-Backpulver (klappt aber auch mit normalem)
1 Prise Salz (Meersalz gibt dem ganzen eine besondere Note, salzig und schokoladig zugleich...unglaublich!)
80 g vegane Butter (z.B. Alsan)
20 ml Sojasahne
1 Ei-Ersatz

Zuerst Butter, Zucker, Ei-Ersatz, Salz und Sahne zu einem glatten Teig verrühren. Anschließend die Haselnusskerne fein mahlen (oder gleich gemahlene nehmen) und mit dem Mehl, dem Backpulver und dem Kakao mischen und unter den Teig geben.

Jetzt die Schokolade reiben und mit dem Teig verkneten. Den Teig eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen (sonst klebt er und lässt sich kaum verarbeiten).

In der Zwischenzeit die Mandeln hacken und dann in einer Pfanne ohne Fett zuammen mit dem Sesam langsam rösten.

Den gekühlten Teig ausrollen, mit dem Mandel-Sesam-Gemisch bestreuen (am Besten noch eine Frischhaltefolie darüberlegen und die Mandeln mit Sesam einmal auf dem Teig "anrollen", dann hält's besser), ausstechen, bewundern!
Wer nicht gern mit Ausstechförmchen hantiert oder keine zur Hand hat, kann aus dem Teig auch einfach kleine Kugeln formen und diese im Sesam-Mandel-Gemisch wälzen.

Im vorgeheizten Backofen bei 175°C 10-12 Minuten backen.


Sollte nach all diesen süßen, herbstlichen Naschereien jemand von der Lust nach Herzhaftem geplagt sein, dem sei eine leckere, selbstgemachte Pizza empfohlen. Das Teigrezept stammt von meiner Oma und wird in der Familie munter weitergegeben, vegan ist's sowieso:

5 El Mehl (das sollten ca. 180 g sein)
1 Päckchen Trockenhefe
1 kräftige Prise Salz
1 Tl Zucker
1/8 l lauwarmes Wasser
alles vermengen, zum Schluss
2 El Öl dazugeben
mit der Hand verkneten

Je nach Geschmack kann man auch getrocknete Kräuter wie Oregano in den Teig einkneten, dann nach Lust und Laune belegen. Diese hier ist mit Teese Mozzarella überbacken, der der Kuhmilch-Variante tatsächlich sehr nahe kommt. Lässt sich auf jeden Fall super reiben und zieht wirklich die versprochenen Fäden!




Wenn Teig übrig bleibt, bekommen besonders liebe Menschen noch ein Extra-Pizza-Herz als Mittagspausensnack für den nächsten Tag:

Mit soviel Liebe im Essen macht der Herbst doch gleich doppelt Spaß.


Und da es so aussieht, als würden die ersten Schneeflocken noch auf sich warten lassen, holen wir uns die Weihnachtsstimmung einfach anders ins Haus: Ich freu mich schon darauf, am Dienstag mein Nikolaus-Wichtelpäckchen auszupacken!